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Die Philippinen, eine aufstrebende Wirtschaft in Südostasien, bieten zahlreiche Möglichkeiten für Geschäftsinvestitionen. Ihre strategische Lage, die junge und talentierte Arbeitskräfte sowie die unterstützenden Regierungsrichtlinien machen sie zu einem attraktiven Standort für ausländische Unternehmer. Wenn Sie als Ausländer ein Unternehmen auf den Philippinen gründen möchten, wird Ihnen dieser Leitfaden helfen, die notwendigen Schritte zu durchlaufen und einige wichtige Aspekte des Geschäftslebens in diesem dynamischen Land hervorzuheben.
Verständnis der Geschäftswelt auf den Philippinen
Die Philippinen verfügen über eine vielfältige Wirtschaft, die durch einen wachsenden Dienstleistungssektor, eine sich entwickelnde Fertigungsindustrie und einen bedeutenden Agrarsektor gekennzeichnet ist. Die Wirtschaftspolitik des Landes ist darauf ausgelegt, ausländische Investitionen anzuziehen, und viele Sektoren sind für 100% ausländisches Eigentum geöffnet, insbesondere in den Bereichen Outsourcing, Fertigung und Exportunternehmen. Die Regierung bietet auch verschiedene Anreize für Investoren, wie Steuervergünstigungen und Zollbefreiungen für den Import von Geräten.
Arten von Geschäftseinheiten
Als Ausländer können Sie aus mehreren Arten von Geschäftseinheiten wählen, die auf den Philippinen gegründet werden können, wie zum Beispiel:
1. Einzelunternehmen
2. Partnerschaft
3. Aktiengesellschaft
– Inländische Aktiengesellschaft: Mindestens 60% philippinisches Eigentum.
– Ausländische Aktiengesellschaft: Über 40% ausländisches Eigentum.
4. Zweigbüro
5. Repräsentanzbüro
6. Regionale Hauptniederlassung (RHQ)
7. Regional Operating Headquarters (ROHQ)
Jede Einheit hat ihre eigenen Vorteile und Compliance-Anforderungen. Zum Beispiel bietet eine ausländische Aktiengesellschaft, die vollständig im Besitz eines Ausländers ist, die Flexibilität der vollständigen Kontrolle, während Zweigbüros Erweiterungen von Muttergesellschaften sind und keine eigenständigen juristischen Personen darstellen.
Erforderliche Dokumente und Schritte zur Unternehmensregistrierung
1. Namensreservierung: Bevor Sie irgendwelche Schritte unternehmen, müssen Sie den Firmennamen über das Online-System der Wertpapier- und Börsenkommission (SEC) reservieren. Stellen Sie sicher, dass der Name einzigartig ist und den Namensvergaberegeln entspricht.
2. Registrierung bei der SEC: Für Aktiengesellschaften und Partnerschaften reichen Sie die erforderlichen Dokumente bei der SEC ein. Diese umfassen in der Regel die Gründungsurkunden (für Aktiengesellschaften), den Partnerschaftsvertrag (für Partnerschaften) und die Erklärung des Schatzmeisters. Sie müssen auch die entsprechenden Registrierungsgebühren zahlen.
3. Mindestkapitalanforderungen: Ausländische Unternehmen haben bestimmte Mindestkapitalanforderungen:
– Exportunternehmen: 100.000 USD
– Unternehmen auf dem Binnenmarkt: 200.000 USD (oder 100.000 USD, wenn fortschrittliche Technologie genutzt wird oder 50 direkte Mitarbeiter eingestellt werden)
4. Erhalt von Genehmigungen und Geschäftslizenzen: Nach der Registrierung bei der SEC müssen Sie eine Geschäftsgenehmigung von der örtlichen Regierungsbehörde (LGU) einholen, in der Ihr Unternehmen tätig sein wird. Dies erfordert ein Barangay-Zertifikat, eine Bürgermeistergenehmigung und eine Genehmigung für die Flächennutzung.
5. Registrierung beim BIR: Sie müssen Ihr Unternehmen beim Bureau of Internal Revenue (BIR) registrieren, um eine Steueridentifikationsnummer (TIN) zu erhalten und die Genehmigung zum Drucken offizieller Quittungen und Rechnungen zu bekommen.
6. Registrierung bei SSS, PhilHealth und Pag-IBIG: Registrieren Sie Ihre Mitarbeiter im Sozialversicherungssystem (SSS), der Philippine Health Insurance Corporation (PhilHealth) und dem lokalen Entwicklungsfonds (Pag-IBIG).
Zusätzliche Aspekte
1. Investitionsanreize: Informieren Sie sich über die Anreize der Board of Investments (BOI) und der Philippine Economic Zone Authority (PEZA) bezüglich Steuervergünstigungen und anderer Vorteile.
2. Arbeitsvorschriften: Machen Sie sich mit den lokalen Arbeitsgesetzen vertraut, einschließlich der obligatorischen Leistungen und Löhne.
3. Gesetz gegen die Verdopplung ausländischen Kapitals: Seien Sie sich des Gesetzes gegen die Verdopplung ausländischen Kapitals bewusst, das Ausländern die Kontrolle einschränkt, wenn eine Begrenzung des ausländischen Eigentums auferlegt wird.
4. Rechtliche Unterstützung: Es wird empfohlen, die Hilfe einer lokalen Anwaltskanzlei in Anspruch zu nehmen, um die Einhaltung der Vorschriften und die Dokumentation effektiv zu gewährleisten.
Zusammenfassung
Die Registrierung eines Unternehmens auf den Philippinen als Ausländer umfasst viele Schritte, ist jedoch mit den richtigen Informationen und Vorbereitungen durchaus erreichbar. Das unternehmerfreundliche Umfeld des Landes und die unterstützenden Politiken schaffen günstige Bedingungen für ausländische Investitionen. Bei sorgfältiger Planung und Einhaltung der lokalen Vorschriften und Regelungen kann Ihr Geschäft auf den Philippinen ein lohnendes Unterfangen sein.