
Inhaltsverzeichnis
- Einführung: Das Unternehmenssteuersystem Senegals auf einen Blick
- Wichtige Steuersätze und -strukturen für 2025
- Aktuelle gesetzliche Änderungen und deren Auswirkungen
- Unternehmenssteuer-Compliance: Verfahren und Fristen
- Doppelbesteuerungsabkommen und internationale Überlegungen
- Anreize, Ausnahmen und Sonderwirtschaftszonen
- Durchsetzung, Prüfungen und Strafen: Was zu erwarten ist
- Branchenspezifische Besteuerung: Öl, Bergbau und Finanzdienstleistungen
- Prognose: Trends in der Unternehmensbesteuerung in Senegal (2025–2030)
- Wichtige Ressourcen und offizielle Kontakte zur Compliance (z. B. impots.gouv.sn)
- Quellen und Referenzen
Einführung: Das Unternehmenssteuersystem Senegals auf einen Blick
Das Unternehmenssteuersystem Senegals spielt eine zentrale Rolle im fiskalischen Rahmen des Landes und spiegelt die Ambitionen für wirtschaftliches Wachstum und regionale Wettbewerbsfähigkeit wider. Ab 2025 beträgt der Hauptsteuersatz für die Körperschaftsteuer (CIT) 30 %, der für inländische Unternehmen auf deren weltweitem Einkommen und für ausländische Unternehmen auf in Senegal erzielten Einkünfte gilt. Bestimmte Sektoren wie Öl, Gas und Bergbau unterliegen spezifischen Steuerregimes und -sätzen, die die strategische Bedeutung und die einzigartigen Merkmale dieser Branchen widerspiegeln.
Die rechtliche Grundlage für die Unternehmensbesteuerung in Senegal ist im allgemeinen Steuergesetzbuch (Code général des impôts) verankert, das regelmäßig aktualisiert wird, um politische Änderungen widerzuspiegeln und internationalen Standards zu entsprechen. In den letzten Jahren konzentrierten sich Reformen darauf, die Steuerbasis zu verbreitern, die Compliance zu verbessern und Verfahren zu vereinfachen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Regierung die Digitalisierungsbemühungen intensiviert hat, beispielsweise durch die Einführung elektronischer Steuererklärungs- und Zahlungssysteme, um die Einnahmenerhebung zu stärken und die Compliance-Belastungen für Unternehmen zu reduzieren (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
- Steuerpflichtige Einheiten: Alle in Senegal gegründeten oder verwalteten Unternehmen gelten als ansässig und unterliegen der CIT, während ausländische Unternehmen nur auf inländische Einkünfte besteuert werden.
- Wichtige Abzüge und Vergünstigungen: Das Steuergesetz sieht Abzüge für Geschäftsausgaben, Abschreibungen und in einigen Fällen spezifische Anreize für Investitionen in priorisierte Sektoren und Regionen vor.
- Quellensteuern: Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren, die an Nichtansässige gezahlt werden, unterliegen im Allgemeinen Quellensteuern mit Sätzen von 10 % bis 20 %, abhängig von der Art der Zahlung und den geltenden Steuerabkommen.
- Verrechnungspreise: Senegal hat Vorschriften zu Verrechnungspreisen in Übereinstimmung mit den OECD-Richtlinien angenommen, die verlangen, dass Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt werden und durch geeignete Dokumentationen unterstützt werden (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
Laut aktuellen Regierungsdaten machten die Gewinne aus der Unternehmensbesteuerung im Jahr 2023 etwa 18 % der gesamten Steuereinnahmen aus, was deren Bedeutung für die öffentlichen Finanzen unterstreicht. In der Zukunft wird erwartet, dass Senegal seine Steuerverwaltung weiterhin modernisieren und die Durchsetzung verschärfen wird, insbesondere im Kontext des steigenden ausländischen Investments und der erwarteten Expansion des Erdölsektors. Die fortlaufende Angleichung an internationale Steuerstandards, einschließlich der Initiativen zur Bekämpfung der Steuerminderung und Gewinnverlagerung (BEPS), wird die Entwicklung des Unternehmenssteuermarktes in den kommenden Jahren beeinflussen (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
Wichtige Steuersätze und -strukturen für 2025
Das Unternehmenssteuersystem Senegals wird hauptsächlich durch das allgemeine Steuergesetzbuch definiert, das von der Direction Générale des Impôts et des Domaines (DGID) umgesetzt wird. Für das Haushaltsjahr 2025 bleibt der Standardsteuersatz für die Körperschaftsteuer (CIT) bei 30 %, anwendbar auf die meisten ansässigen und nicht ansässigen Unternehmen, die Einkünfte in Senegal erzielen. Bestimmte Sektoren, wie Öl, Gas und Bergbau, können spezifischen Sätzen oder Steuerregimen unterliegen, die in Verhandlungen vereinbart wurden.
- Mindeststeuer: Alle Unternehmen unterliegen einer jährlichen Mindest-CIT von XOF 500.000 oder 0,5 % des Umsatzes (ohne Mehrwertsteuer), je nachdem, welcher Betrag höher ist. Dies gewährleistet eine Mindeststeuerbasis, selbst für Unternehmen mit niedrigen Gewinnen oder Verlusten (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
- Quellensteuern: Nichtansässige Unternehmen ohne feste Niederlassung unterliegen im Allgemeinen einer 20%igen Quellensteuer auf verschiedene Zahlungen mit Senegal-Bezug (z. B. Dienstleistungsgebühren, Lizenzgebühren, Zinsen). Dividenden, die an Nichtansässige gezahlt werden, unterliegen typischerweise einer 10%igen Besteuerung, vorbehaltlich einer Erleichterung aus dem Abkommen.
- Sonderregime: Unternehmen, die unter dem Investitionsgesetz oder innerhalb der integrierten Sonderwirtschaftszone Dakar (DISEZ) tätig sind, können von reduzierten CIT-Sätzen oder vorübergehenden Ausnahmen profitieren, sofern sie die Kriterien für lokalen Inhalt und Investitionen erfüllen (Agence pour la Promotion des Investissements et des Grands Travaux).
- Steuerbasis: Die Körperschaftsteuer wird auf das weltweite Einkommen von in Senegal ansässigen Unternehmen erhoben, während Nichtansässige nur auf die inländischen Einkünfte besteuert werden. Abzugsfähige Ausgaben müssen notwendig, nachvollziehbar und im Interesse des Unternehmens angefallen sein.
- Verlustvortrag: Steuerverluste können bis zu drei Jahre vorgetragen werden, mit Ausnahmen für Unternehmen in bestimmten strategischen Sektoren, in denen längere Fristen gelten können.
Die Einhaltung der Unternehmenssteuerpflichten erfordert die jährliche Einreichung von Steuererklärungen, wobei das Haushaltsjahr normalerweise mit dem Kalenderjahr übereinstimmt und die Zahlungsfristen von der DGID festgelegt werden. Im Jahr 2025 vereinfachen laufende Digitalisierungsreformen den elektronischen Einreichungs- und Zahlungsprozess und verbessern die Transparenz und Effizienz in der Steuerverwaltung.
In der Zukunft wird erwartet, dass Senegal seine derzeitige CIT-Struktur beibehält, jedoch möglicherweise weitere Maßnahmen zur Verhinderung von Steuervermeidung einführt und die Digitalisierung im Einklang mit den regionalen Harmonisierungserklärungen der UEMOA und internationalen Standards ausweitet. Die kontinuierliche Überwachung sektoraler Anreize und der sich entwickelnden Investmentlandschaft wird für Unternehmen entscheidend sein, um die Compliance sicherzustellen und ihre effektiven Steuersätze zu optimieren.
Aktuelle gesetzliche Änderungen und deren Auswirkungen
Senegal hat in den letzten Jahren bedeutende Reformen seines Unternehmenssteuersystems vorgenommen, die sowohl die Modernisierung der Steuerverwaltung als auch die Verbesserung des Investitionsklimas zum Ziel hatten. Die Finanzgesetze von 2023 und 2024 führten eine Reihe bemerkenswerter Änderungen ein, deren Auswirkungen voraussichtlich bis 2025 und darüber hinaus spürbar sein werden.
Ein zentraler Punkt dieser Reformen ist die Anpassung des Standardsatzes der Körperschaftsteuer (CIT). Der CIT-Satz bleibt bei 30 %, während ein reduzierter Satz von 15 % für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) unter bestimmten Schwellenwerten gilt. Allerdings wurde die Steuerbasis durch die Begrenzung bestimmter Abzüge und die Verstärkung der Vorschriften zu Verrechnungspreisen und dünner Kapitalisierung verbreitert. Die Regierung hat die Dokumentationsanforderungen für Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der OECD verstärkt, um der Basisverlagerung und Gewinnverlagerung entgegenzuwirken (Ministère des Finances et du Budget).
Das Finanzgesetz von 2024 führte auch eine Mindeststeuer für Unternehmen ein, die wiederkehrende Verluste oder geringe Gewinne bei hoher Umsatzerzielung erklären, um der Steuervermeidung durch Unterberichterstattung der Gewinne entgegenzuwirken. Diese Maßnahme wird voraussichtlich die tatsächliche Steuerbelastung in bestimmten Sektoren, insbesondere in der Rohstoffindustrie und bei großen Handelsunternehmen, erhöhen (Ministère des Finances et du Budget).
Die Durchsetzungsmaßnahmen der Compliance haben sich verstärkt, da die Steuerverwaltung Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt hat. Der verpflichtende Einsatz elektronischer Rechnungsstellung und online Steuererklärungsplattformen wurde Anfang 2024 auf alle mittelgroßen und großen Steuerzahler ausgeweitet, um die Nachverfolgbarkeit zu verbessern und Betrugsgelegenheiten zu minimieren (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
Für multinationale Unternehmen hat die Regierung die lokalen Dokumentationsstandards für Verrechnungspreise an die Anforderungen des BEPS-Aktionsplans 13 der OECD angepasst und die Vorbereitung eines Master-Files und Local-Files für die Haushaltsjahre ab 2024 vorgeschrieben. Diese Dateien müssen innerhalb von sechs Monaten nach der Einreichung der jährlichen Steuererklärung eingereicht werden, und bei Nichteinhaltung sind erhebliche finanzielle Strafen zu erwarten (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
Für 2025 und darüber hinaus wird erwartet, dass die Steuerbehörden Senegals weiterhin die Digitalisierungs- und Maßnahmen gegen Steuervermeidung priorisieren. Die Regierung hat die Absicht bekundet, ihr Steuersystem weiter an die Standards der WAEMU und der ECOWAS anzupassen, was möglicherweise zu weiteren gesetzlichen Anpassungen führen kann. Körperschaftsteuerpflichtige sollten mit fortlaufenden Prüfungen rechnen, insbesondere im Hinblick auf Verrechnungspreise, und sich auf striktere Compliance-Pflichten vorbereiten. Mit der Verbesserung der Verwaltungskapazitäten wird auch die Erkennung der Nichteinhaltung wahrscheinlich zunehmen, was sowohl Risiken als auch die Notwendigkeit robuster interner Kontrollen erhöht.
Unternehmenssteuer-Compliance: Verfahren und Fristen
Die Compliance mit Unternehmenssteuern in Senegal wird durch das allgemeine Steuergesetzbuch geregelt und von der Direction Générale des Impôts et des Domaines (DGID) durchgesetzt. Unternehmen – sowohl ansässige als auch nicht ansässige mit festen Betrieben – unterliegen der Körperschaftsteuer (Impôt sur les Sociétés, IS) zu einem Standardsteuersatz von 30 %, es sei denn, sie qualifizieren sich für spezifische sektorspezifische Sätze oder Anreize. Die Verfahren und Fristen für die Compliance bei Unternehmenssteuern sind streng geregelt, und digitale Plattformen sind zunehmend in die Einreichung und Zahlung integriert.
- Steuerjahr und Einreichung: Das Standardsteuerjahr in Senegal entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember). Unternehmen können jedoch ein anderes Haushaltsjahr beantragen. Jährliche Körperschaftsteuererklärungen müssen innerhalb von drei Monaten nach Ende des Haushaltsjahres eingereicht werden, was für Steuerzahler des Kalenderjahres üblicherweise den 31. März als Frist ergibt. Verlängerungen können unter besonderen Umständen gewährt werden, müssen jedoch mit einer Begründung beantragt werden.
- Elektronische Einreichung und Zahlung: Seit 2021 ist die elektronische Einreichung und Zahlung von Unternehmenssteuern für die meisten Unternehmen über das E-Services-Portal der DGID obligatorisch. Diese Digitalisierung soll die Transparenz erhöhen, Fehler reduzieren und die Compliance vereinfachen. Bei Nichteinhaltung oder verspäteten Einreichungen werden Strafen verhängt, einschließlich Geldbußen und möglicher Zuschläge auf nicht gezahlte Steuern.
- Vorauszahlungen und Ratenzahlungen: Unternehmen sind verpflichtet, während des Haushaltsjahres vier Vorauszahlungen der Körperschaftsteuer auf Basis der Steuerverpflichtung des Vorjahres zu leisten. Diese vierteljährlichen Raten sind am 15. Tag des letzten Monats jedes Quartals fällig (März, Juni, September, Dezember). Etwaige verbleibende Steuerverpflichtungen werden bei Einreichung der jährlichen Steuererklärung ausgeglichen.
- Steuerprüfungen und Aufbewahrung von Unterlagen: Die Steuerbehörden haben das Recht, Körperschaftsteuerzahler zu prüfen, typischerweise innerhalb von drei Jahren nach dem relevanten Haushaltszeitraum. Unternehmen müssen unterstützende Dokumente – einschließlich Finanzberichte, Rechnungen und Verträge – für mindestens zehn Jahre aufbewahren, wie im allgemeinen Steuergesetzbuch vorgeschrieben.
- Aktuelle und bevorstehende Änderungen: Senegal modernisiert weiterhin die Steuerverwaltung mit erhöhter Automatisierung und der möglichen Einführung vor ausgefüllter Steuererklärungen in den kommenden Jahren. Für 2025 und darüber hinaus wird eine weitere Integration mit Zoll- und Sozialversicherungsplattformen erwartet, um die Überprüfung zu erleichtern und Steuerhinterziehung zu reduzieren.
Eine robuste Einhaltung dieser Verfahren ist wichtig, da die DGID die Überprüfungen erhöht hat, insbesondere für größere Unternehmen und multinationale Gruppen. Unternehmen, die in Senegal tätig sind, sollten regulatorische Aktualisierungen verfolgen und digitale Tools nutzen, um eine zeitgerechte und genaue steuerliche Compliance sicherzustellen.
Doppelbesteuerungsabkommen und internationale Überlegungen
Senegals Ansatz zur Doppelbesteuerung und internationalen Unternehmenssteuerüberlegungen wird durch sein Netzwerk von Steuerabkommen, sich entwickelnde nationale Gesetzgebungen und seine Teilnahme an globalen Initiativen zur Bekämpfung von Steuervermeidung geprägt. Bis 2025 hat Senegal mehrere Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen, um grenzüberschreitende Investitionen und Handel zu erleichtern, während sichergestellt wird, dass Unternehmensgewinne zwischen den Jurisdiktionen fair besteuert werden.
Senegal ist Mitglied der Wirtschafts- und Währungsunion Westafrikas (UEMOA) und der Wirtschaftsgemeinschaft der Westafrikanischen Staaten (ECOWAS), die beide die regionale Steuerkooperation fördern. Das Land hat mit ausgewählten Ländern, darunter Frankreich, Marokko und Tunesien, sowie im Rahmen der UEMOA DBA erlassen. Diese Abkommen sehen im Allgemeinen die Beseitigung der Doppelbesteuerung durch die Kredit- oder Freistellungsmethode vor und legen reduzierte Quellensteuersätze für Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren fest. Das Ministerium für Finanzen aktualisiert regelmäßig die Liste der anwendbaren Verträge und deren Bestimmungen (Ministère des Finances et du Budget).
Die nationale Gesetzgebung Senegals umfasst Regeln zur Bekämpfung von Steuervermeidung und Richtlinien zu Verrechnungspreisen, die den Einfluss des OECD-Projekts zur Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS) widerspiegeln. Multinationale Unternehmen, die in Senegal tätig sind, müssen die lokalen Dokumentationsanforderungen zu Verrechnungspreisen einhalten, insbesondere für Transaktionen mit verbundenen Unternehmen in Vertrags- und Nichtvertragsstaaten (Ministère des Finances et du Budget). Diese Regeln werden verstärkt, da Senegal sich an internationale Transparenzstandards anpasst, einschließlich des Austausches von Informationen auf Anfrage und der Einführung automatischer Austauschmechanismen im Rahmen des OECD-Global-Forum.
Die Einhaltung internationaler steuerlicher Verpflichtungen wird von der Generaldirektion für Steuern und Domänen überwacht, die die Prüfung grenzüberschreitender Transaktionen und die Anwendung von Vertragsvorteilen verstärkt hat. Der Körperschaftsteuersatz Senegals bleibt bei 30 % für 2025, aber Unternehmen, die von den DBA-Bestimmungen profitieren, können reduzierte Sätze auf bestimmte Einkommensströme erhalten, vorausgesetzt, sie erfüllen die Anforderungen an Substanz und Wohnsitz (Ministère des Finances et du Budget).
In der Zukunft wird erwartet, dass Senegal sein Abkommen-Netzwerk, insbesondere mit wichtigen Handelspartnern in Afrika, Europa und Asien, ausdehnen wird, um ausländische Direktinvestitionen zu fördern und Doppelbesteuerung zu verhindern. Darüber hinaus wird eine fortdauernde Teilnahme an internationalen Steuerinitiativen voraussichtlich zu einer strengeren Durchsetzung von Verrechnungspreisen und Anti-Missbrauchsmaßnahmen führen, um die Übereinstimmung mit globalen Best Practices zu gewährleisten und gleichzeitig die nationale Steuerbasis zu schützen.
Anreize, Ausnahmen und Sonderwirtschaftszonen
Das Unternehmenssteuersystem Senegals umfasst eine Reihe von Anreizen, Ausnahmen und Vorschriften zu Sonderwirtschaftszonen (SEZ), die darauf abzielen, Investitionen, Industrialisierung und exportorientierte Geschäftstätigkeiten zu fördern. Im Jahr 2025 werden diese Maßnahmen hauptsächlich durch das allgemeine Steuergesetzbuch und spezifische Gesetze zur Investitionsförderung geregelt, mit fortlaufenden Reformen zur Angleichung an globale Best Practices und zur Bewältigung fiskalischer Herausforderungen.
- Anreize des Investitionsgesetzes: Das Investitionsgesetz Senegals bietet genehmigten Unternehmen vorübergehende Ausnahmen von oder Reduzierungen der Körperschaftsteuer (CIT), Zollgebühren und Mehrwertsteuer (MwSt.) auf importierte Investitionsgüter und Rohstoffe. Diese Anreize gelten typischerweise für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren, und die Berechtigung ist von der Größe des Projekts, dem Sektor und dem regionalen Standort abhängig. Priorisierte Sektoren sind Landwirtschaft, Agrarverarbeitung, Bergbau, Tourismus und Fertigung. Die Anreize sind darauf ausgerichtet, neue Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen außerhalb der dicht besiedelten Region Dakar zu unterstützen (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
- Sonderwirtschaftszonen (SEZ): Das Gesetz über Sonderwirtschaftszonen sieht erhebliche Steuervergünstigungen für Unternehmen vor, die in ausgewiesenen SEZs wie der integrierten SEZ Dakar und dem Industriepark Diamniadio tätig sind. Qualifizierte Unternehmen können von einem reduzierten CIT-Satz (15 % statt dem regulären Satz von 30 %) profitieren, sowie von Ausnahmen von bestimmten lokalen Steuern und Erleichterungen von Import-/Exportabgaben auf Eingangsstoffe und Ausrüstung. Diese Vorteile sind für bis zu 25 Jahre erhältlich, vorausgesetzt, die Unternehmen erfüllen die Anforderungen an Investitionen und Beschäftigung (Agence pour la Promotion de l’Investissement et des Grands Travaux (APIX)).
- Sektorspezifische Ausnahmen: Zusätzliche sektorale Anreize gibt es für Projekte im Bereich des Bergbaus, der Öl- und Gasindustrie und erneuerbarer Energien. So erlaubt das Bergbaugesetz Steuererleichterungen während der ersten Betriebsphase und gewährt Ausnahmen von MwSt. und Zollgebühren auf förderfähige Importe. Ebenso profitieren Auftragsnehmer im Öl- und Gassektor von spezifischen steuerlichen Regelungen im Rahmen ihrer jeweiligen Produktionsverträge (Société des Pétroles du Sénégal (PETROSEN)).
- Compliance und Berichterstattung: Um Zugang zu diesen Anreizen zu erhalten und sie zu behalten, müssen Unternehmen strengen Compliance- und Berichtspflichten nachkommen. Die Behörden haben die Prüfungen und die Überwachung erhöht, um Missbrauch zu verhindern und sicherzustellen, dass die Begünstigten ihren Verpflichtungen in Bezug auf Investitionen, Beschäftigung und lokale Inhalte nachkommen (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
- Aussichten: Die senegalesische Regierung prüft und verfeinert weiterhin ihren Anreizrahmen und legt dabei Wert auf Transparenz, Nachhaltigkeit und Übereinstimmung mit internationalen Standards wie den OECD-Initiativen zur Bekämpfung der Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS). In den kommenden Jahren werden Anpassungen erwartet, um sicherzustellen, dass Steueranreize effektiv zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen und gleichzeitig die fiskalische Basis des Landes geschützt wird (Ministère des Finances et du Budget).
Durchsetzung, Prüfungen und Strafen: Was zu erwarten ist
Die Durchsetzung der Compliance bei Unternehmenssteuern in Senegal wird von der Direction Générale des Impôts et des Domaines (DGID), der nationalen Steuerbehörde, überwacht. In den letzten Jahren hat die DGID ihre Prüfungsaktivitäten und die technologische Modernisierung im Einklang mit dem Engagement der Regierung zur Verbesserung der Einnahmenerhebung und zur Angleichung an internationale Standards, die von Organisationen wie der OECD festgelegt wurden, intensiviert. Für 2025 und die unmittelbare Zukunft sollten Körperschaftsteuerpflichtige mit einer Fortsetzung – und wahrscheinlich einer Eskalation – sowohl von Schreibtisch- als auch von Vor-Ort-Prüfungen rechnen, insbesondere in den als risikobehaftet identifizierten Sektoren oder bei erheblichen grenzüberschreitenden Transaktionen.
Steuerprüfungen können durch Abweichungen in der Steuererklärung, verspätete Einreichungen, Inkonsistenzen mit Daten Dritter oder eine zufällige Auswahl ausgelöst werden. Die DGID nutzt elektronische Einreichungen und Risikobewertungstools, um Prüfungskandidaten auszuwählen, ein Prozess, der durch die Digitalisierung der Steuerverwaltung seit 2021 verstärkt wurde. Steuerzahler sind verpflichtet, umfassende Aufzeichnungen für mindestens zehn Jahre zu führen (Direction Générale des Impôts et des Domaines), und das Versäumnis, unterstützende Dokumentationen bereitzustellen, ist eine häufige Quelle für Strafen.
Strafen für Nichteinhaltung sind im senegalesischen Allgemeinen Steuergesetzbuch festgelegt. Für die Körperschaftsteuer zieht eine verspätete Zahlung im Allgemeinen eine Strafe von 15 % der geschuldeten Steuer nach sich, zuzüglich Zinsen von 1 % pro Monat der Verzögerung. In Fällen der Unterberichterstattung oder Betrug können Strafen von 30 % bis 100 % des unterschätzten Betrags verhängt werden, abhängig von Schwere und Absicht. Wiederholte oder schwerwiegende Nichteinhaltung kann zu strafrechtlichen Verfolgungen führen, wie in den Durchsetzungsrichtlinien der DGID dargelegt (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
- Wichtige Statistiken: Laut Regierungszahlen haben die Prüfungen in großen Unternehmen und multinationalen Gruppen seit 2022 um etwa 20 % zugenommen, wobei der Schwerpunkt auf Verrechnungspreisen und sektorspezifischen Anreizen liegt (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
- Compliance-Trends: Die DGID hat ihre Online-Dienste ausgeweitet, was die elektronische Einreichung für die meisten Unternehmen obligatorisch macht, und hat vor ausgefüllte Steuererklärungen für bestimmte Kategorien eingeführt, was die Schwelle für unbeabsichtigte Fehler erhöht, aber auch die Wahrscheinlichkeit automatischer Kennzeichnung von Anomalien erhöht.
- Streitbeilegung: Steuerzahler haben das Recht auf administrative Einsprüche und, falls erforderlich, auf gerichtliche Überprüfung vor den relevanten Gerichten. Die Zahlung der festgestellten Steuer ist jedoch in der Regel erforderlich, bevor eine Streitigkeit weiterverfolgt werden kann, es sei denn, es liegen besondere Umstände vor.
Für 2025 und darüber hinaus wird erwartet, dass Senegal sein Durchsetzungsrahmen weiter stärkt, durch regionale Kooperation (insbesondere mit der UEMOA und ECOWAS) und Aufrüstung der digitalen Prüfkapaizäten. Körperschaftsteuerpflichtige sollten mit größerer Überwachung rechnen, insbesondere im Hinblick auf Verrechnungspreise, MwSt-Compliance und die Nutzung von Steueranreizen. Proaktive Compliance und gründliche Dokumentation sind entscheidend, um Strafen zu vermeiden und das Prüfungsrisiko in diesem sich entwickelnden Umfeld zu steuern.
Branchenspezifische Besteuerung: Öl, Bergbau und Finanzdienstleistungen
Das Unternehmenssteuerrahmen Senegals wendet unterschiedliche Regeln und Pflichten auf Industrien an, die als strategisch für die nationale Wirtschaft erachtet werden, insbesondere im Öl-, Bergbau- und Finanzdienstleistungssektor. Diese Sektoren unterliegen sowohl dem allgemeinen Körperschaftsteuerregime als auch einer Reihe von branchenspezifischen Bestimmungen, die die Absicht der Regierung widerspiegeln, fiskalische Einnahmen zu maximieren und gleichzeitig Investitionen und die regulatorische Compliance zu fördern.
Der Standardsteuersatz für Körperschaftsteuer (CIT) in Senegal beträgt 30 %, der für die meisten ansässigen Einheiten und festen Betriebe ausländischer Unternehmen gilt. Unternehmen im Öl- und Bergbausektor unterliegen jedoch zusätzlichen Statuten, darunter dem Erdölgesetz (Gesetz Nr. 2019-03) und dem Bergbaugesetz (Gesetz Nr. 2016-32). Diese Gesetze schreiben spezifische steuerliche Regime vor, einschließlich Lizenzgebühren, speziellen Steuersätzen und Stabilitätsklauseln, die das allgemeine Steuergesetz unter bestimmten Investitionsverträgen außer Kraft setzen können. So legt das Bergbaugesetz einen Mindestlizenzsatz von 3 % bis 5 % des Marktwerts der geförderten Mineralien zusätzlich zur CIT fest und erlaubt steuerliche Erleichterungen, die mit dem Staat verhandelt werden (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
Im Öl- und Gassektor legt das Erdölgesetz von 2019 besonderen Wert auf die Beteiligung des Staates, mandatiert lokale Inhalte und festigt Lizenzgebühren für die Ölproduktion auf 10 % und für Erdgas auf 6 %. Steuerliche Anreize – wie beschleunigte Abschreibungen und Investitionskredite – sind verfügbar, jedoch müssen Unternehmen strengen Berichts- und Prüfungsanforderungen nachkommen. Die Regierung hat außerdem signalisiert, dass sie die Transparenz und fiskalische Aufsicht erhöhen möchte, da hochkarätige Projekte wie das Offshore-Gasfeld Grand Tortue Ahmeyim (GTA) 2024–2025 online gehen (Société des Pétroles du Sénégal (PETROSEN)).
Der Finanzdienstleistungssektor, zu dem Banken, Versicherungen und andere regulierte Einheiten gehören, unterliegt zusätzlichen Sektorabgaben wie dem Beitrag der Finanzinstitutionen (CIF) neben der regulären CIT. Banken müssen die Vorschriften zur Abzugsfähigkeit für Rückstellungen einhalten und die Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und zur Identifizierung von Kunden (KYC) erfüllen, die angesichts jüngster regulatorischer Aktualisierungen durch die nationale Steuerbehörde und die Zentralbank der westafrikanischen Staaten (BCEAO) strenger geworden sind (Banque Centrale des États de l’Afrique de l’Ouest).
Für 2025 und darüber hinaus wird erwartet, dass die Regierung Senegals sowohl die Durchsetzung als auch die Compliance-Bemühungen in diesen wichtigen Sektoren verstärkt. Die digitalen Plattformen für die Steuerverwaltung, die erhöhte Kapazität für Verrechnungspreisprüfungen und die verbesserte interinstitutionelle Zusammenarbeit stehen dabei im Vordergrund. Der erwartete Anstieg der Einnahmen aus der Rohstoffindustrie könnte auch zu weiteren gesetzlichen Anpassungen führen, insbesondere um gerechte steuerliche Vorteile zu gewährleisten und um sich an die internationalen Best Practices in Bezug auf Transparenz und Korruptionsbekämpfung anzupassen. Unternehmen, die in diesen Sektoren tätig sind, sollten regulatorische Aktualisierungen genau verfolgen und robuste Compliance-Rahmen entwickeln, um das Risiko einer Neubewertung oder von Strafen zu mindern (Direction Générale des Impôts et des Domaines).
Prognose: Trends in der Unternehmensbesteuerung in Senegal (2025–2030)
Die Unternehmenssteuerlandschaft Senegals steht zwischen 2025 und 2030 vor einer evolutionären Entwicklung, da die Regierung bestrebt ist, fiskalische Nachhaltigkeit, Investitionsanreize und die Einhaltung internationaler Steuerstandards in Einklang zu bringen. Der Standardsteuersatz der Körperschaftsteuer (CIT) beträgt derzeit 30 %, wobei reduzierte Sätze für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) und bestimmte Sektoren wie Landwirtschaft und Energie gelten. Die Regierung hat signalisiert, dass sie ein wettbewerbsfähiges Steuerumfeld aufrechterhalten möchte, während sie die Steuerbasis verbreitert und die Durchsetzungsmechanismen verbessert.
In den letzten Jahren wurden Reformen eingeleitet, um die steuerliche Compliance zu stärken und die Verwaltung zu modernisieren, insbesondere durch die Digitalisierung von Einreichungs- und Zahlungsprozessen. Diese Initiativen werden voraussichtlich fortgesetzt, wobei die Direction Générale des Impôts et des Domaines (DGID) die E-Steuerplattform ausbauen möchte, um Steuerhinterziehung zu verringern, Prüfungen zu rationalisieren und die freiwillige Compliance bis 2027 zu erhöhen.
Ein wesentlicher Treiber für Reformen ist das Engagement Senegals für internationale Standards, insbesondere den OECD/G20-Inklusiven Rahmen zum Thema Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS). Senegal hat mehrere MINIMUM Standards des BEPS übernommen, einschließlich länderweiser Berichtserstattung und Dokumentationsanforderungen für Verrechnungspreise. Fortdauernde technische Unterstützung von der OECD und regionalen Institutionen wird voraussichtlich zu weiteren gesetzlichen Aktualisierungen vor 2030 führen, um das senegalesische Recht mit globalen Maßnahmen gegen Steuervermeidung in Einklang zu bringen.
Wichtige Statistiken unterstreichen die Bedeutung der Körperschaftsteuer im fiskalischen Rahmen Senegals. Im Jahr 2023 machten die CIT etwa 23 % der gesamten Steuereinnahmen aus, wobei die Regierung ein allmähliches Wachstum durch erweiterte Compliance und eine Reduzierung von Ausnahmen anstrebt. Das Ministerium für Finanzen prognostiziert ein jährliches Wachstum der CIT-Einnahmen von 6–7 % bis 2030, wobei große wirtschaftliche Schocks ausgeschlossen sind (Ministère des Finances et du Budget).
In der Zukunft sind folgende Trends zu erwarten:
- Schrittweise Verschärfung der Vorschriften zu Verrechnungspreisen und der Maßnahmen zur Bekämpfung von Steuervermeidung.
- Erweiterung der digitalen Steuerverwaltung, mit obligatorischer elektronischer Einreichung für alle Körperschaftsteuerpflichtigen bis 2026.
- Mögliche Anpassungen des CIT-Satzes oder sektorspezifischer Anreize, abhängig von fiskalischen Druckpunkten und Investitionsbedarfen.
- Engere Angleichung an die Vorschriften der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) zur Körperschaftbesteuerung.
Obwohl eine Kontinuität der Politik erwartet wird, könnten Veränderungen in globalen Steuerstandards oder in den innenpolitischen Prioritäten zusätzliche Reformen erforderlich machen. Unternehmen, die in Senegal tätig sind, sollten legislative Entwicklungen verfolgen und proaktiv mit der DGID zusammenarbeiten, um eine fortlaufende Compliance sicherzustellen.
Wichtige Ressourcen und offizielle Kontakte zur Compliance (z. B. impots.gouv.sn)
Für Unternehmen, die in Senegal tätig sind, hängt die effektive Einhaltung der Verpflichtungen zur Unternehmensbesteuerung von der Verfügbarkeit maßgeblicher Ressourcen und dem direkten Kontakt zu offiziellen Behörden ab. Die Hauptbehörde, die die Steuerverwaltung, einschließlich der Körperschaftsteuer, überwacht, ist die Direction Générale des Impôts et des Domaines (Direction Générale des Impôts et des Domaines). Diese staatliche Stelle ist verantwortlich für die Umsetzung, Durchsetzung und Beratung in Bezug auf alle Steuergesetze, die für Unternehmensentitäten relevant sind, wie im Code Général des Impôts dargelegt, der jährlich aktualisiert wird.
- Offizielles Steuerportal: Das nationale Steuerportal (Direction Générale des Impôts et des Domaines) bietet aktuelle Informationen zu Körperschaftsteuersätzen, Einreichungsfristen, Zahlungsprozessen und herunterladbaren Formularen. Es bietet auch eine Plattform für die elektronische Einreichung von Körperschaftsteuererklärungen, die für bestimmte Steuerzahlerkategorien obligatorisch ist.
- Rechtsrahmen: Der vollständige Text des aktuellen Steuergesetzbuches ist als PDF auf der Website der Steuerbehörde verfügbar und gewährleistet direkten Zugriff auf die grundlegenden Bestimmungen zur Unternehmensbesteuerung.
- Steuerzahlerhilfe: Die Steuerbehörde betreibt regionale Büros in ganz Senegal. Kontaktinformationen, Bürostandorte und Hotlines sind auf dem offiziellen Portal aufgeführt und bieten Unternehmen Unterstützung bei Compliance und Streitbeilegung, sowohl persönlich als auch am Telefon.
- Online-Dienste: Die eTax-Plattform (eTax Senegal) ermöglicht die sichere elektronische Einreichung von Steuererklärungen, die Zahlung von Körperschaftsteuerverpflichtungen und die Verfolgung des Compliance-Status. Eine Registrierung ist erforderlich, und es stehen Leitfäden für den Onboarding-Prozess zur Verfügung.
- Berufsverbände: Anerkannte Berufsorganisationen wie der Ordre National des Experts Comptables et Comptables Agréés du Sénégal bieten Leitlinien zu Best Practices in der Unternehmenssteuer-Compliance und veranstalten regelmäßige Schulungen in Zusammenarbeit mit der Steuerbehörde.
Unternehmen werden ermutigt, diese offiziellen Ressourcen regelmäßig zu konsultieren, um über aktuelle regulatorische Änderungen, Verfahrensaktualisierungen und Compliance-Erwartungen informiert zu bleiben, während Senegal sein Steuersystem bis 2025 und darüber hinaus modernisiert.