
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung: Die G20-Steuerreformwelle in Kamerun
- G20-Steuerinitiativen: Globaler Überblick und die Verpflichtungen Kameruns
- Wesentliche Änderungen des Steuergesetzes 2025: Was ist offiziell und was ist vorgeschlagen?
- Auswirkungen auf die Unternehmensbesteuerung: Sätze, Anreize und neue Compliance-Regeln
- Einkommensteuer: Verschiebungen, Schwellenwerte und Befreiungen erläutert
- Internationale Besteuerung: BEPS, digitale Dienstleistungen und grenzüberschreitende Auswirkungen
- Compliance & Berichterstattung: Neue Anforderungen für Unternehmen und Einzelpersonen
- Wichtige Statistiken: Einnahmeprognosen, Inkassoraten und Compliance-Daten
- Regierungs- & Institutionelle Perspektiven: Offizielle Erklärungen und politische Ziele (minfi.gov.cm, impots.cm)
- Ausblick 2025–2030: Risiken, Chancen und strategische Empfehlungen für Interessengruppen
- Quellen & Referenzen
Zusammenfassung: Die G20-Steuerreformwelle in Kamerun
Die von der G20 vorangetriebenen globalen Steuerreformen, insbesondere die aus dem OECD/G20-Inklusiven Rahmen für die Bekämpfung von Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS) entstandenen, haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Steuerlandschaft Kameruns im Jahr 2025. Kamerun, als engagiertes Mitglied des Inklusiven Rahmens, hat bedeutende gesetzgeberische und administrative Schritte unternommen, um sich an diese sich entwickelnden internationalen Steuerstandards anzupassen. Die Reformen basieren auf zwei zentralen Säulen: der Bewältigung der Herausforderungen der Digitalisierung in der Wirtschaft (Säule Eins) und der Einführung einer globalen Mindeststeuer (Säule Zwei) – beide zielen darauf ab, die Gewinnverlagerung zu begrenzen, die Transparenz zu erhöhen und eine gerechtere Verteilung der Steuerrechte zu gewährleisten.
Zwischen 2021 und 2024 beschleunigte Kamerun die Überarbeitung seines Steuergesetzbuchs, um den BEPS-Mindeststandards zu entsprechen, insbesondere in Bezug auf die Dokumentation der Verrechnungspreise, die Verfahren zur einvernehmlichen Vereinbarung und den automatischen Austausch von Informationen. Das Finanzgesetz 2023 führte die verpflichtende länderbezogene Berichterstattung (Country-by-Country Reporting, CbCR) für große multinationale Unternehmen, die in Kamerun tätig sind, ein, wobei die ersten Meldungen bis Ende 2024 fällig sind. Die kamerunische Steuerbehörde (Direction Générale des Impôts, DGI) hat ausführliche Richtlinien und Compliance-Checklisten herausgegeben, um sicherzustellen, dass sowohl ansässige als auch nicht ansässige Unternehmen diese neuen Verpflichtungen erfüllen Direction Générale des Impôts.
Die Compliance hat sich verschärft, da verstärkte Prüfungen und Informationsanforderungen auf Verrechnungspreise und grenzüberschreitende Zahlungsvereinbarungen abzielen. Im Jahr 2024 ratifizierte Kamerun auch die multilaterale Konvention zur Umsetzung von Maßnahmen zur Vermeidung von BEPS, die mehrere bestehende Doppelbesteuerungsabkommen verändert und die Missbrauchsbekämpfungsbestimmungen der OECD stärkt. Laut der DGI führte die Einführung BEPS-konformer Maßnahmen zu einem 17%igen Anstieg der Steuereinnahmen von multinationalen Unternehmen im Jahr 2023, mit weiterem Wachstum, das 2025 erwartet wird, da die Durchsetzung verstärkt wird.
Für die Zukunft plant Kamerun die Einführung von Gesetzgebungen zur Umsetzung der 15%igen globalen Mindeststeuer bis 2026, basierend auf den Leitlinien der OECD und den Zeitplänen der Peerländer. Die Regierung führt aktiv Konsultationen mit den Interessengruppen durch, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und Störungen der Investitionsströme zu minimieren. Die DGI investiert in die digitale Transformation und den Kapazitätsaufbau, um die erhöhten Datenströme und komplexen Compliance-Prüfungen, die unter dem neuen Regime erforderlich sind, zu bewältigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die G20-Steuerreformwelle die fiskalische Umgebung Kameruns umgestaltet und zu mehr Transparenz, strikterer Compliance und einer breiteren Steuerbasis führt. Der Ausblick für 2025 und darüber hinaus ist ein fortwährendes Bestreben nach Integration in internationale Steuerstandards, wobei die Regierung sowohl die Mobilisierung von Einnahmen als auch ein wettbewerbsfähiges, investitionsfreundliches Klima priorisiert.
G20-Steuerinitiativen: Globaler Überblick und die Verpflichtungen Kameruns
Die Steuerreformagenda der G20, insbesondere das OECD/G20-Projekt zur Bekämpfung von Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS) und die globale Mindeststeuer gemäß Säule Zwei, hat die jüngste Steuerpolitik und administrativen Reformen Kameruns geprägt. Kamerun hat als Mitglied des Inklusiven Rahmens für BEPS formell zugesagt, internationale Steuer-Best Practices umzusetzen, mit einem Schwerpunkt auf Transparenz, Antivermeidung und gerechter Besteuerung multinationaler Unternehmen (MNEs). Das aktive Engagement der Regierung im Inklusiven Rahmen seit 2016 unterstreicht ihre Bereitschaft, sich an die von der G20 vorgegebenen internationalen Standards anzupassen (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).
Rechtlich hat Kamerun Schritte unternommen, um die BEPS-Mindeststandards zu übernehmen und das Steuerrecht zu stärken. Die Finanzgesetze 2023 und 2024 führten Maßnahmen ein, die schädliche Steuerpraktiken und aggressive Verrechnungspreise anvisieren, insbesondere durch die Aktualisierung der Anforderungen an die Verrechnungspreisdokumentation und die Verschärfung der Regelungen zur Zinsabzugsfähigkeit für Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen. Die kamerunische Steuerbehörde (DGI) hat auch ihre Kapazitäten für den automatischen Austausch von Informationen entsprechend dem Gemeinsamen Berichtstandard der OECD ausgeweitet, was ihre Fähigkeit verbessert, grenzüberschreitende Steuervermeidung zu erkennen (Direction Générale des Impôts).
Hinsichtlich der globalen Mindeststeuer (Säule Zwei) hat Kamerun seine Absicht erklärt, die nationalen Gesetze an den Mindeststeuersatz von 15% für große MNEs anzupassen, obwohl die vollständige Umsetzung in den nächsten Jahren erwartet wird. Die DGI bewertet derzeit die erforderlichen gesetzlichen Änderungen und administrativen Ressourcen für eine effektive Compliance. Parallel dazu beteiligt sich die Regierung aktiv an Kapazitätsaufbauprogrammen, die von internationalen Organisationen angeboten werden, um sich auf das komplexe Berichtswesen und das Durchsetzungsumfeld im Zusammenhang mit Säule Zwei vorzubereiten (Ministerium für Dezentralisierung und lokale Entwicklung).
- Seit 2024 hat Kamerun Steuerinformationen mit über 50 Jurisdiktionen ausgetauscht und mehr als 30 Verrechnungspreisprüfungen auf multinationalen Unternehmen durchgeführt.
- Die Steuereinnahmen, die auf erweiterte Verrechnungspreisregeln zurückzuführen sind, stiegen zwischen 2022 und 2024 um etwa 12% (Direction Générale des Impôts).
- Im Jahr 2025 wird erwartet, dass Kamerun einen Gesetzentwurf zur Implementierung von Bestimmungen der Säule Zwei finalisiert, mit einer stufenweisen Umsetzung, die für 2026–2027 geplant ist.
Der Ausblick für die G20-Steuerreformen in Kamerun bleibt dynamisch. Das laufende gesetzgeberische Anpassungsprogramm der Regierung, die verstärkten Compliance-Bemühungen und die erhöhte internationale Zusammenarbeit deuten auf ein starkes Engagement für G20-konforme Steuerstandards hin. In den kommenden Jahren wird Kamerun voraussichtlich eine weitere Verbesserung bei der Mobilisierung von Einnahmen und der steuerlichen Sicherheit sowohl für die Behörden als auch für multinationale Investoren erleben, vorausgesetzt, die effektive Umsetzung dieser Reformen wird fortgesetzt.
Wesentliche Änderungen des Steuergesetzes 2025: Was ist offiziell und was ist vorgeschlagen?
Die Einbindung Kameruns in die von der G20 geführten globalen Steuerreformen, insbesondere den inklusiven Rahmen für die Bekämpfung von Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS) und die Lösung mit zwei Säulen zur Bewältigung der steuerlichen Herausforderungen aufgrund der Digitalisierung, beschleunigt sich im Jahr 2025. Als Mitglied des Inklusiven Rahmens unter der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Kamerun sich verpflichtet, Mindeststandards umzusetzen, die sich auf schädliche Steuerpraktiken, Missbrauch von Doppelbesteuerungsabkommen und verbesserte Transparenz konzentrieren. Die Reformen zielen darauf ab, die Steuergesetzgebung Kameruns an internationale Standards anzupassen und die Fähigkeit des Landes zu stärken, multinationale Unternehmen (MNEs) zu besteuern und illegale Finanzströme zu begrenzen.
Im Jahr 2025 führt Kamerun gesetzliche Änderungen ein, um sich an die Säule Zwei der G20/OECD-Reformen anzupassen, die einen globalen Mindeststeuersatz von 15% für große MNEs mit konsolidierten Einnahmen über 750 Millionen Euro einführt. Das Ministerium für Finanzen hat Entwürfe zur Änderung des allgemeinen Steuergesetzbuchs Kameruns angekündigt, die die Implementierung einer qualifizierten nationalen Mindestaufsatzsteuer (Qualified Domestic Minimum Top-up Tax, QDMTT) ermöglichen, um sicherzustellen, dass die betroffenen MNEs in Kamerun mindestens den Mindeststeuersatz zahlen, wodurch die Steuerbasis des Landes vor Gewinnverlagerung geschützt wird (Ministerium für Finanzen, Kamerun). Dieser gesetzgeberische Prozess wird voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen sein, wobei im 3. Quartal 2025 Übergangsrichtlinien zur Compliance herausgegeben werden.
Im Bereich BEPS hat Kamerun die Anforderungen an länderbezogene Berichterstattung (CbCR) für MNEs vollständig implementiert, was die Steuertransparenz und den Informationsaustausch verbessert. Die Generaldirektion für Besteuerung intensiviert die Compliance-Überwachung, wobei jetzt Strafen für verspätete oder ungenaue Meldungen verhängt werden (General Directorate of Taxation). Im Jahr 2024 reichten über 60% der anvisierten MNEs ihre CbCR-Meldungen fristgerecht ein – eine Zahl, die bis 2026 auf 80% ansteigen soll, da die Durchsetzung verbessert wird.
Wichtige Statistiken deuten darauf hin, dass die Reformen bis 2027 schätzungsweise einen Anstieg der Unternehmenssteuereinnahmen um 1,2% pro Jahr für Kamerun generieren könnten, basierend auf Prognosen des Ministeriums für Finanzen. Die administrative Bereitschaft bleibt jedoch eine Herausforderung: Die Regierung investiert in digitale Infrastruktur und Schulungen für das Personal, um den komplexen Anforderungen der neuen Regeln gerecht zu werden, wobei der Fokus auf dem Kapazitätsaufbau durch technische Unterstützung von der OECD und dem African Tax Administration Forum (OECD) liegt.
Aus Blickrichtung wird von den Steuerbehörden Kameruns erwartet, dass sie weitere Vorschriften herausgeben, die die Anwendung der globalen Mindeststeuer, die Behandlung von Steueranreizen und Streitbeilegungsmechanismen klären. Mit den G20-Reformen, die zentral zu Kameruns Steuerstrategie werden, werden sich die Compliance-Verpflichtungen für MNEs intensivieren, und das Land wird in der Lage sein, seine Position im globalen Kampf gegen die Steuervermeidung zu stärken, während es die inländischen Einnahmen schützt.
Auswirkungen auf die Unternehmensbesteuerung: Sätze, Anreize und neue Compliance-Regeln
Die fortlaufende Umsetzung der von der G20 vorangetriebenen internationalen Steuerreformen hat begonnen, die Unternehmensbesteuerungslandschaft Kameruns im Jahr 2025 erheblich zu beeinflussen, insbesondere im Hinblick auf die Initiativen des OECD/G20-Inklusiven Rahmens. Kamerun hat als Unterzeichner des Inklusiven Rahmens aktiv seine nationalen Steuerpolitiken an die Herausforderungen der Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS) anzupassen und sich auf Standards für die globale Mindeststeuer vorzubereiten.
Unternehmenssteuersätze und neue Mindeststeuerregeln
Stand 2025 hat Kamerun einen regulären Körperschaftsteuersatz (CIT) von 33%, zuzüglich einer zusätzlichen 10%igen Steuer auf ausgeschüttete Gewinne, was den effektiven Satz auf ausgeschüttete Gewinne auf ungefähr 36,3% erhöht. Im Hinblick auf die Säule Zwei der G20/OECD-Reformen, die einen globalen Mindeststeuersatz von 15% für große multinationale Unternehmen (MNEs) einführt, übersteigt der CIT-Satz Kameruns bereits diesen Boden. Kamerun bereitet sich jedoch darauf vor, seine nationale Gesetzgebung zu aktualisieren, um die effektive Umsetzung der globalen Anti-Basisverlagerungsregeln (GloBE) sicherzustellen, die MNEs mit konsolidierten Einnahmen über 750 Millionen Euro anvisieren, im Einklang mit dem vereinbarten G20-Rahmen (Ministerium für Wirtschaft, Planung und regionale Entwicklung).
Steueranreize und Reformen
Kamerun hat historisch gesehen eine Reihe von Steueranreizen angeboten, um Investitionen anzuziehen, insbesondere in prioritären Sektoren und speziellen Wirtschaftszonen. Im Rahmen der G20-Reformen unterliegen diese Anreize jedoch einer Überprüfung, um schädlichen Steuerwettbewerb zu verhindern und die Einhaltung des Mindeststeuerrats zu gewährleisten. Die Regierung hat eine Prüfung ihres Steueranreizsystems begonnen, wobei der Fokus auf der Rationalisierung oder dem schrittweisen Abbau derjenigen Anreize liegt, die die GloBE-Mindeststeuergrenze untergraben könnten. Neue Anreize werden zunehmend als steuerfreie Vorteile oder als qualifizierte rückzahlbare Steueranreize strukturiert, die unter den Regeln der Säule Zwei zulässig bleiben (General Directorate of Taxes).
Compliance- und Berichtspflichten
Im Jahr 2025 haben sich die Compliance-Verpflichtungen für große Unternehmen erheblich erweitert. Multinationale Unternehmen, die in Kamerun tätig sind, müssen nun die verbesserten länderbezogenen Berichtspflichten einhalten und die globale Zuteilung von Einkommen, gezahlten Steuern und wirtschaftlichen Aktivitäten offenlegen. Die Steuerbehörde hat ihre digitalen Systeme aufgerüstet, um diese Meldungen zu verarbeiten und den Austausch von Informationen mit ausländischen Steuerbehörden zu erleichtern, im Einklang mit den Anforderungen der BEPS-Aktion 13 (General Directorate of Taxes). Versäumnisse bei der Einhaltung der neuen Berichtstandards ziehen nun strengere Strafen nach sich.
Wichtige Statistiken und Ausblick
Laut offiziellen Daten trugen die Unternehmenssteuereinnahmen im Jahr 2024 über 22% der insgesamt vom Staat eingezogenen Steuern bei, wobei weitere Wachstumsprognosen bestehen, da die Compliance verbessert wird und Schlupflöcher zur Gewinnverlagerung geschlossen werden. Der Ausblick für 2025 und darüber hinaus anticipiert weitere gesetzgeberische Aktualisierungen, den Kapazitätsaufbau für die Steuerverwaltung und das fortgesetzte Engagement im Rahmen des G20-Inklusiven Rahmens, um sicherzustellen, dass das Regime Kameruns robust und wettbewerbsfähig bleibt, während es die globalen Standards einhält (Ministerium für Wirtschaft, Planung und regionale Entwicklung).
Einkommensteuer: Verschiebungen, Schwellenwerte und Befreiungen erläutert
Die Umsetzung der von der G20 vorangetriebenen Steuerreformen in Kamerun hat zu einer signifikanten Entwicklung der Einkommensteuer (PIT)-Landschaft geführt, wobei das Jahr 2025 ein entscheidendes Jahr für Compliance und politische Angleichung darstellt. Die Reformen, die durch globale Initiativen zur Steuertransparenz und zur Bekämpfung von Basisverlagerung angestoßen wurden, haben von Kamerun verlangt, sein nationales Steueregime anzupassen, um internationalen Standards zu entsprechen, insbesondere den von der G20 und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) unterstützten.
Ein wesentlicher Wandel besteht in der laufenden Anpassung an das OECD/G20-Projekt zur Bekämpfung von Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS), das Änderungen des allgemeinen Steuergesetzbuchs beeinflusst hat. Das Finanzgesetz 2025, das von der kamerunischen Regierung verabschiedet wurde, bekräftigt diesen Kurs durch die Überarbeitung der PIT-Stufen und die Erhöhung bestimmter Schwellenwerte, um die Gerechtigkeit zu verbessern und die Steuerbasis zu verbreitern. Beispielsweise wurde die jährliche Freigrenze für Individuen nach oben angepasst, um Inflation und Lebenshaltungskosten anzupassen, um einkommensschwächere Personen vor unangemessenen Steuerlasten zu schützen (Ministerium für Finanzen – Generaldirektion für Besteuerung).
Die Struktur der PIT-Sätze bleibt progressiv, reicht von 11% bis 35%, aber die oberen Schwellenwerte für das zu versteuernde Einkommen wurden neu kalibriert. Für 2025 bleibt ein monatliches Einkommen von bis zu 62.000 XAF steuerfrei, während der obere Satz für Einkommen, die 3.000.000 XAF pro Monat überschreiten, gilt. Diese Anpassungen sollen die Gerechtigkeit erhöhen und Steuervermeidung minimieren, wie von den G20-Empfehlungen für Entwicklungsländer gefordert (Ministerium für Wirtschaft, Planung und regionale Entwicklung).
Befreiungen und Abzüge entwickeln sich weiter. Soziale Sicherheitsbeiträge, Familienzulagen und bestimmte Rentenzahlungen sind von der Bruttoeinnahme abziehbar, was den internationalen Standards entspricht und die freiwillige Compliance fördert. Die kamerunische Steuerbehörde hat die Digitalisierung weiter intensiviert, sodass eine elektronische Einreichung und eine Echtzeitdeklaration des persönlichen Einkommens in Übereinstimmung mit den globalen Trends zur Steuermodernisierung erforderlich sind (Ministerium für Finanzen – Generaldirektion für Besteuerung).
Die Compliance-Quoten zeigen schrittweise Verbesserungen, wobei die Generaldirektion für Besteuerung einen Anstieg der PIT-Erklärungen um 7% im Jahresvergleich für 2024 meldet, ein Trend, der bis 2025 anhalten soll. Diese Reformen sollen die formelle Steuerbasis erweitern, die Abhängigkeit von indirekten Steuern verringern und die Mobilisierung inländischer Einnahmen erhöhen, um die fiskalische Nachhaltigkeit und Entwicklungsziele Kameruns zu unterstützen. Mit dem fortgesetzten Engagement an G20-Standards wird bis 2027 gerechnet, während Kamerun die Reformen konsolidiert und weitere Befreiungen und Schwellenwerte verfeinert, um sowohl lokalen Gegebenheiten als auch globalen Best Practices gerecht zu werden.
Internationale Besteuerung: BEPS, digitale Dienstleistungen und grenzüberschreitende Auswirkungen
In den letzten Jahren hat Kamerun sein Engagement in den globalen Steuerreformen intensiviert, insbesondere in Bezug auf die von der G20 und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) stammenden Initiativen zur Bekämpfung von Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS). Als Mitglied des Inklusiven Rahmens für BEPS seit 2017 passt Kamerun aktiv seine nationalen Steuerpolitiken an internationale Standards an, um der Steuervermeidung entgegenzuwirken, die Transparenz zu erhöhen und eine gerechte Besteuerung in der digitalen Wirtschaft sicherzustellen.
Ein zentraler Pfeiler der von der G20 geleiteten Reformen ist die Umsetzung der Lösung mit zwei Säulen zur Adressierung der steuerlichen Herausforderungen durch die Digitalisierung der Wirtschaft. Im Jahr 2023 schloss sich Kamerun mit über 135 Ländern dem OECD/G20-Abkommen an und verpflichtete sich, die Steuerrechte neu zu verteilen (Säule Eins) und einen globalen Mindeststeuersatz von 15% (Säule Zwei) für multinationale Unternehmen mit Einnahmen über 750 Millionen Euro einzuführen. Das Ministerium für Finanzen hat daraufhin legislative Überprüfungen initiiert, um diese Regeln in das kamerunische Recht zu überführen, wobei die Umsetzung zwischen 2025 und 2027 erwartet wird, im Einklang mit globalen Zeitplänen (Amt des Premierministers, Kamerun; OECD).
Im Hinblick auf die Compliance hat Kamerun die Vorschriften zu Verrechnungspreisen und Dokumentationsanforderungen für multinationale Unternehmen (MNEs), die in seinen Grenzen tätig sind, verstärkt. Die Steuerbehörden verlangen nun länderbezogene Berichterstattung (CbCR) für qualifizierte MNEs und haben die Prüfkapazitäten erhöht, um künstliche Gewinnverlagerungen zu erkennen und anzufechten. Im Jahr 2024 meldete die Generaldirektion für Besteuerung einen Anstieg der Verrechnungspreisprüfungen, die zu zusätzlichen Steuerbewertungen und verbesserter freiwilliger Compliance unter großen Steuerpflichtigen führten (General Directorate of Taxation, Kamerun).
Wichtige Statistiken zeigen die wachsenden Auswirkungen dieser Reformen. Laut offiziellen Daten trugen internationale Steuerprüfungen zu einem 12%igen Anstieg der Einnahmen von multinationalen Unternehmen zwischen 2022 und 2024 bei. Darüber hinaus deuten vorläufige Schätzungen der Regierung darauf hin, dass die Annahme der Säule Zwei jährlich zusätzliche 15–20 Milliarden XAF ab 2026 generieren könnte, abhängig von globaler Koordination und effektiver Durchsetzung (Ministerium für Finanzen, Kamerun).
In der Zukunft steht Kamerun sowohl vor Chancen als auch vor Herausforderungen. Während die Anpassung an die G20-Steuerreformen voraussichtlich die Steuerbasis erweitern und eine gerechte Besteuerung fördern wird, erfordert die effektive Umsetzung einen fortgesetzten Kapazitätsaufbau, die Digitalisierung der Steuerverwaltung und eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, da Kamerun die Standards der globalen Mindeststeuer integriert und die nationalen Gesetze an die sich schnell entwickelnde internationale Steuerlandschaft anpasst.
Compliance & Berichterstattung: Neue Anforderungen für Unternehmen und Einzelpersonen
Die Umsetzung der von der G20 geführten Steuerreformen in Kamerun verändert die Compliance- und Berichtspflichten sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen, insbesondere da das Land sein fiskalisches Rahmenwerk an internationale Standards wie die BEPS-Initiativen der OECD und die globale Mindeststeuer (Säule Zwei) anpasst. Als Unterzeichner des Inklusiven Rahmens für BEPS hat sich Kamerun verpflichtet, die Steuertransparenz zu verbessern, Steuervermeidung einzudämmen und eine gerechte Besteuerung der in seinem Hoheitsgebiet tätigen multinationalen Unternehmen (MNEs) sicherzustellen.
Ein wesentlicher Compliance-Wandel im Jahr 2025 ist die Einführung der länderbezogenen Berichterstattung (CbCR) für qualifizierte multinationalen Gruppen mit konsolidierten Einnahmen über der von der OECD festgelegten Schwelle. Diese Gruppen müssen jährlich CbC-Berichte an die Direction Générale des Impôts (DGI) einreichen, in denen die globale Zuteilung von Einkommen, gezahlten Steuern und Geschäftstätigkeiten in jeder Jurisdiktion offengelegt wird. Bei Nichteinhaltung können erhebliche Verwaltungssanktionen und eine erhöhte Prüfungsintensität erfolgen.
Darüber hinaus wird die Anwendung der globalen Mindeststeuer (GMT) zu einem effektiven Satz von 15% für große MNEs voraussichtlich durchsetzbar. Dies erfordert von den betroffenen Unternehmen, neue Berechnungen für die effektiven Steuersätze vorzunehmen und, falls erforderlich, Meldungen zur „Nachsteuer“ vorzubereiten, um die Compliance sicherzustellen. Die DGI hat Entwurfshinweise zu Übergangsregelungen und Dokumentationsanforderungen für den Zeitraum 2025–2027 herausgegeben, mit weiteren Verfeinerungen, die mit dem Fortschreiten der Reformen zu erwarten sind.
Für inländische Unternehmen hat die Einhaltung der BEPS-Aktion 13 durch Kamerun zu erweiterten Dokumentationsanforderungen für Verrechnungspreise geführt. Unternehmen, die in Gruppentransaktionen tätig sind, die die festgelegten Materialitätsgrenzen überschreiten, müssen zeitnah Dokumentation vorlegen, die eine angemessene Preissetzung nachweist, die auf Verlangen oder während Steuerprüfungen übermittelt werden muss. Die Direction Générale des Impôts hat die Durchsetzung intensiviert, mit einem Anstieg von Anfragen zu Verrechnungspreisen und Anpassungen seit 2023.
Auf der individuellen Seite warten Steuerresidenten mit ausländischen Einkünften oder Vermögenswerten neue Offenlegungspflichten, da Kamerun den Gemeinsamen Berichtstandard (CRS) für den automatischen Austausch von Finanzkontoinformationen umsetzt. Das Ministerium für Finanzen hat mit internationalen Behörden zusammengearbeitet, um den grenzüberschreitenden Informationsaustausch zu verbessern, wodurch das Risiko der Entdeckung nicht erklärter Offshore-Vermögenswerte steigt.
Im Ausblick wird die Compliance-Landschaft zunehmend digitalisiert und datengestützt werden. Die DGI führt elektronische Einreichungsplattformen, automatisierte Risikobewertungstools und Kapazitätsaufbauinitiativen ein, um sowohl Steuerzahlern als auch Prüfern zu unterstützen. Mit dem tieferen Verwurzeln der G20-Reformen sollten Unternehmen und Einzelpersonen mit strengeren Durchsetzungsmaßnahmen, einem erhöhten Berichtswesen und einer anhaltenden Betonung von Transparenz und Steuergerechtigkeit bis mindestens 2027 rechnen.
Wichtige Statistiken: Einnahmeprognosen, Inkassoraten und Compliance-Daten
Die Umsetzung der von der G20 geführten Steuerreformen, insbesondere des OECD/G20-Inklusiven Rahmens zur Bekämpfung von Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS) und der Lösung mit zwei Säulen zur Bewältigung der steuerlichen Herausforderungen der digitalen Wirtschaft, hat begonnen, die Steuerlandschaft Kameruns im Jahr 2025 zu formen. Als Unterzeichner des inklusiven Rahmens BEPS hat sich Kamerun verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, die die Steuertransparenz erhöhen, die Gewinnverlagerung reduzieren und die heimische Steuerbasis erweitern.
- Einnahmeprognosen: Die kamerunische Regierung prognostiziert, dass die vollständige Umsetzung der BEPS-bezogenen Maßnahmen und die erwartete Einführung der globalen Mindeststeuer (Säule Zwei) die jährlichen Steuereinnahmen um etwa 0,5-1% des BIP in den nächsten drei Jahren erhöhen werden. Die Direction Générale des Impôts (DGI) geht davon aus, dass der Mindeststeuersatz von 15% auf große multinationale Unternehmen (MNEs) zusätzliche Einnahmen generieren wird, insbesondere aus dem digitalen und Rohstoffsektor. Laut dem Finanzgesetz 2025 wird das Gesamteinkommen des Staates auf 7.500 Milliarden XAF geschätzt, wobei die nicht-ölspezifischen Steuereinnahmen 60% dieses Ziels ausmachen.
- Inkassoraten: Die DGI berichtet, dass die Effizienz der Steuererhebung stetig zugenommen hat, wobei die Inkassorate für nicht-ölspezifische Steuereinnahmen 2024 95% der prognostizierten Ziele erreichte, im Vergleich zu 90% im Jahr 2022. Verbesserte Systeme für elektronische Einreichungen und risikobasierte Prüfungsauwahl – im Einklang mit BEPS-Aktion 13 (ländernbezogene Berichterstattung) – haben zu diesem Trend beigetragen. Die laufende Digitalisierung der Steuerverwaltung wird voraussichtlich die Inkassoraten bis 2026 auf über 97% steigern (Direction Générale des Impôts (DGI)).
- Compliance-Daten: Die Compliance unter großen Steuerzahlern ist nach der Einführung neuer Dokumentationsanforderungen für Verrechnungspreise und der verpflichtenden Einreichung von länderbezogenen Berichten für MNEs mit konsolidierten Einnahmen über 491 Milliarden XAF gestiegen. Die DGI vermerkt einen Anstieg von 15% bei freiwilligen Offenlegungen und Änderungen durch betroffene multinationale Gruppen im Jahr 2024. Strafen für Nichteinhaltung, wie im Steuergesetz von 2025 festgelegt, haben ebenfalls zur Verbesserung der Compliance beigetragen (Ministerium für Finanzen).
- Ausblick: Während Kamerun weiterhin sein Steuersystem an G20- und OECD-Standards anpasst, erwarten die Behörden weitere Fortschritte bei der Mobilisierung von Einnahmen und der Compliance. Risiken bestehen insbesondere hinsichtlich der Kapazitätseinschränkungen bei der Prüfung komplexer MNE-Strukturen und der Gewährleistung eines effektiven grenzüberschreitenden Informationsaustauschs. Nichtsdestotrotz ist Kamerun mit der kontinuierlichen Unterstützung von internationalen Partnern und der schrittweisen Anpassung des nationalen Rechts gut positioniert, um seine Steuerbasis zu festigen und die fiskalische Stabilität in den kommenden Jahren zu verbessern (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)).
Regierungs- & Institutionelle Perspektiven: Offizielle Erklärungen und politische Ziele (minfi.gov.cm, impots.cm)
Die Regierung Kameruns hat sich aktiv mit den von der G20 geführten internationalen Steuerreformen beschäftigt, insbesondere dem OECD/G20-Inklusiven Rahmen zur Bekämpfung von Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS) und der Lösung mit zwei Säulen, die die Besteuerung der digitalen Wirtschaft anvisiert. In den letzten Jahren haben offizielle Stellungnahmen des Ministeriums für Finanzen (MINFI) und der Generaldirektion für Besteuerung (DGI) das Engagement des Landes bekräftigt, die nationale Steuerpolitik an globale Standards anzupassen, mit dem Ziel, die fiskalische Souveränität zu stärken, die Mobilisierung von Einnahmen zu verbessern und die Compliance zu erhöhen.
Im Jahr 2025 beteiligt sich Kamerun weiterhin am BEPS-Inklusiven Rahmen, indem es wichtige Maßnahmen umsetzt, wie länderbezogene Berichterstattung (CbCR) und Dokumentation von Verrechnungspreisen. Das Ministerium für Finanzen hat seine politische Zielsetzung bekräftigt, Steuervermeidung durch multinationale Unternehmen zu bekämpfen und die Gerechtigkeit des Steuersystems zu verbessern, wie im jährlichen Finanzgesetz und in sektorspezifischen politischen Dokumenten dargelegt. Diese Reformen zielen darauf ab, die Steuerbasis zu sichern und zugleich den Investoren und Unternehmen rechtliche Sicherheit zu bieten.
Die Direction Générale des Impôts hat mehrere Rundschreiben und technische Notizen zur praktischen Umsetzung der G20-Steueranweisungen herausgegeben, einschließlich der Übernahme der Regelungen zur globalen Mindeststeuer (Säule Zwei) und der Bestimmungen zur Missbrauchsbekämpfung. Im strategischen Plan 2024-2026 hat die DGI Ziele formuliert, um ihre IT-Infrastruktur zu aktualisieren, die Steuerpflichtigen-Identifikation zu verbessern und die Prüfkapazitäten zu stärken, um die Compliance mit den neuen internationalen Anforderungen sicherzustellen. Insbesondere wurden elektronische Steuererfassung und Digitalisierungsinitiativen beschleunigt, um die Transparenz und die Einfachheit der Compliance zu unterstützen, wobei nun über 70% der mittelgroßen und großen Steuerzahler ihre Einreichungen elektronisch vornehmen,Stand 2025.
- Im Jahr 2024 führte Kamerun gesetzgeberische Änderungen des allgemeinen Steuergesetzbuchs ein, die die Empfehlungen von BEPS umsetzen und sich auf die Vorbereitung der Umsetzung der globalen Mindeststeuer konzentrieren. Diese Änderungen sollen die Steuerbasis erweitern und die Körperschaftsteuereinnahmen in den nächsten drei Jahren voraussichtlich um schätzungsweise 10-15% erhöhen (Ministerium für Finanzen).
- Die DGI berichtet, dass die Compliance-Quoten für große multinationale Unternehmen von 62% im Jahr 2022 auf 78% im Jahr 2025 gestiegen sind, was auf eine verstärkte Durchsetzung und internationale Informationsaustauschabkommen zurückzuführen ist (Direction Générale des Impôts).
Mit Blick auf die Zukunft bleibt der institutionelle Ausblick Kameruns auf die weitere Harmonisierung mit den G20-Steuerstandards fokussiert, einschließlich fortlaufendem Kapazitätsaufbau für Steuerbeamte und gesetzgeberischen Aktualisierungen als Reaktion auf sich entwickelnde globale Steuer-Normen. Die Regierung betont die kontinuierliche Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, um die Effektivität und Nachhaltigkeit dieser Reformen sicherzustellen, mit dem Ziel, die Mobilisierung inländischer Ressourcen zu verbessern und ein robusteres, gerechtes Steuersystem in den kommenden Jahren zu schaffen.
Ausblick 2025–2030: Risiken, Chancen und strategische Empfehlungen für Interessengruppen
Der Zeitraum von 2025 bis 2030 wird entscheidend für Kamerun sein, während es weiterhin seine Steuerlandschaft als Reaktion auf die von der G20 vorangetriebenen internationalen Steuerreformen anpasst, insbesondere those, die den inklusiven Rahmen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zur Bekämpfung von Basisverlagerung und Gewinnverlagerung (BEPS) betreffen. Die Reformen, die sich hauptsächlich auf die Umsetzung von Säule Eins (Neuverteilung der Steuerrechte) und Säule Zwei (globale Mindeststeuer) konzentrieren, stellen sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Interessengruppen in Kameruns öffentlichem und privatem Sektor dar.
- Risiken: Die Einführung einer globalen Mindeststeuer von 15%, wie in Säule Zwei dargelegt, könnte den Investitionsklima Kameruns unter Druck setzen, insbesondere in Sektoren, die traditionell von Steuervorteilen profitiert haben, um ausländische Direktinvestitionen anzuziehen. Es besteht ein greifbares Risiko, dass die Compliance-Kosten für multinationale Unternehmen (MNEs) steigen könnten, während die Unternehmen sich an neue Berichtspflichten anpassen und ihre Strukturen an globale Standards angleichen. Für die lokalen Steuerbehörden bleiben die Kapazitätsengpässe bei der Implementierung anspruchsvoller internationaler Steuerregeln ein Problem, was möglicherweise zu Streitigkeiten oder verzögerten Einnahmen führt. Das Ministerium für Finanzen von Kamerun hat die Notwendigkeit erkannt, erhebliche Investitionen in digitale Infrastruktur und Schulungen für das Personal zu tätigen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
- Chancen: Die Angleichung an die G20/OECD-Standards wird voraussichtlich die Steuertransparenz in Kamerun erhöhen und die Gewinnverlagerung durch MNEs reduzieren, was möglicherweise die inländische Steuerbasis erweitert. Laut OECD haben afrikanische Volkswirtschaften, die BEPS-Maßnahmen umsetzen, eine gesteigerte Steuersicherheit und eine verbesserte Einnahmensammlung erfahren. Die Reformen könnten auch einen faireren Wettbewerb für lokale Unternehmen fördern, indem sichergestellt wird, dass ausländische Unternehmen ihren gerechten Anteil beitragen. Darüber hinaus eröffnet eine verbesserte Kooperation mit internationalen Steuerbehörden Möglichkeiten für technische Unterstützung und den Zugang zu globalen Best Practices.
- Wichtige Statistiken: Der effektive Körperschaftsteuersatz Kameruns liegt derzeit bei 33%, aber mehrere sektorale Anreize haben den effektiven Satz für bestimmte Investoren historisch unter den vorgeschlagenen Mindestsatz gedrückt. Die Direction Générale des Impôts berichtete über einen Anstieg der Körperschaftsteuereinnahmen um 9% im Jahr 2023, was teilweise auf die vorläufigen BEPS-Maßnahmen zurückzuführen ist. Die Integration der G20-Reformen wird jedoch voraussichtlich die Einnahmetrends ab 2025 erheblich beeinflussen.
- Strategische Empfehlungen: Die Interessengruppen sollten die frühzeitige Bewertung von Steuerstrukturen und Anreizen priorisieren, um die Compliance mit den globalen Mindeststeueranforderungen sicherzustellen. Unternehmen werden aufgefordert, in verbesserte Steuerberichterstattungssysteme und Dokumentationssysteme zu investieren. Die Regierung sollte sich auf die gesetzgeberische Angleichung, den Kapazitätsaufbau und den Dialog mit dem Privatsektor konzentrieren. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der OECD und regionalen Gremien wird für technische Leitlinien und Streitbeilegung entscheidend sein.
Während Kamerun die sich entwickelnde G20-Steuerlandschaft navigiert, wird eine proaktive Anpassung und strategische Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern entscheidend sein, um Risiken zu mindern und die sich ergebenden Chancen in den kommenden Jahren zu nutzen.
Quellen & Referenzen
- Direction Générale des Impôts
- Ministerium für Dezentralisierung und lokale Entwicklung
- Ministerium für Finanzen, Kamerun
- Amt des Premierministers, Kamerun
- Ministerium für Finanzen
https://youtube.com/watch?v=i1TN6uqrJyE